
Queer und Trauer – Selbsthilfegruppe
Anmeldungen können bis 3 Tage vorher beantwortet werden.
Im August 2025 ist Sommerpause.
„Queer und Trauer“ ist eine Online-Selbsthilfegruppe für queere Erwachsene, die Menschen durch den Tod verloren haben und sich in der Gruppe mit ihrer Trauer auseinandersetzen möchten.
Mit „queer“ sind alle Menschen gemeint, die lesbisch, schwul, bi, pan, aromantisch, asexuell, trans, nicht-binär, inter* sind oder sich anderweitig außerhalb der cis-endo-hetero Normen positionieren.
„Verlust durch den Tod“ meint alle, in deren Leben ein oder mehrere für sie bedeutende Menschen gestorben sind – egal, ob verwandt, befreundet, romantisch und/oder sexuell verbunden oder auf eine andere Art wichtig, für die es vielleicht auch gar kein (konventionelles) Label gibt. Dabei spielt es auch keine Rolle, wann diese Menschen gestorben sind, ob vor einer Woche oder vor 50 Jahren.
Die Idee
Die Idee der Online-Selbsthilfegruppe ist es, gemeinsam einen Raum zu schaffen, in dem wir offen über unsere Trauererfahrungen als queere Menschen sprechen können. Es kann ein Raum sein, um Geschichten zu erzählen, Gefühle zu teilen, Fragen zu stellen, Strategien kennenzulernen, sich verbunden zu fühlen, zusammen zu weinen, lachen und fluchen und um zu lernen, die persönliche Trauer aktiver nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Es ist auch ein Raum, um Solidarität zu üben und Unterschiede anzuerkennen, die wir alle aufgrund unserer individuellen Erfahrungen und Identitäten mitbringen, von denen unsere Trauer geprägt ist.
Die Struktur
Als Selbsthilfegruppe entscheiden wir gemeinsam, wie wir unsere Online-Treffen gestalten wollen. Ich, Katja, organisiere die Gruppe 1x im Monat, gebe erste Impulse rein und achte darauf, dass wir klare Gesprächs-Strukturen etablieren, in denen sich alle möglichst gut orientieren und Raum haben können. Dabei kann jede Person grundsätzlich immer frei entscheiden, wie viel sie von sich teilen möchte. Wie genau die Abläufe und Inhalte am Ende aussehen, hängt davon ab, welche Bedürfnisse und Erfahrungen die Anwesenden mitbringen und worauf wir uns einigen.
Eine regelmäßige Teilnahme an der Gruppe ist nicht nötig und ihr könnt jederzeit neu dazu stoßen. Wichtig ist, dass ihr euch vorher anmeldet. Ein Treffen dauert ca. 90-120 Minuten, je nach Bedürfnis der Teilnehmenden und es können maximal 15 Personen teilnehmen.
Bitte beachtet, dass diese Gruppe nicht professionell angeleitet wird und kein therapeutisches Angebot ist. Wenn ihr vorab Fragen habt oder bestimmte Bedarfe und Bedürfnisse mitteilen möchtet, um euch wohlfühlen zu können, meldet euch gern.
Organisator*in
Die Gruppe wird organisiert von Katja (er/sie/-). Katja und Katjas Trauer sind seit der Kindheit unzertrennlich. Seitdem sind sie zusammen schon durch so manche Herausforderung gegangen und entwickeln sich immerzu gemeinsam weiter. Katja hat bereits Erfahrungen mit Trauer-Selbsthilfe außerhalb der Community gemacht, dort aber nicht den passenden Raum für seine queere und polyamore Lebensweise gefunden. Daher bietet sie nun seit 2023 die Online-Trauergruppe im Spinnboden an. Katja ist weiß, trans/genderqueer, Anfang dreißig und studiert und arbeitet im Kultur- und Archivbereich.
29. September 2025 (18.30 - 20.30 Uhr)