L*Ost DDR Event: Screening Dokumentarfilm "Im Stillen laut"
Heute zeigen wir den Film „Im Stillen laut“ von Therese Koppe, 2019
Die Dokumentation porträtiert die zwei Künstlerinnen Erika und Tine. Sie sind beide 81 und seit über 40 Jahren ein Paar. Zusammen leben und arbeiten sie auf dem Kunsthof Lietzen in Brandenburg – und blicken auf ein bewegtes Stück gemeinsame Geschichte zurück. Mit ihrer Neugier und Offenheit stellen sie alles in Frage, das Vergangene und das Bestehende. In der DDR mussten sie für ihre künstlerische Freiheit kämpfen. Heute schauen sie im Gespräch mit einer jungen Filmemacherin mit Humor sowohl auf ihre Erinnerungen, Fotos, Gemälde, Skulpturen und Texte wie auch in die Zukunft. Therese Koppes vielschichtiges dokumentarisches Porträt ist ein Film über das Leben, die Kunst und selbst geschaffene Freiräume in der DDR, über Liebe im Alter und die Frage, wie man sich und seinen Idealen treu bleiben kann.
Anders als zunächst angekündigt, wird die Filmemacherin Therese Koppe nicht anwesend sein können. Es gibt im Anschluss an den Film dennoch die Möglichkeit zu einer Diskussion.
Der Film wird in der Reihe L*Ost DDR präsentiert. Diese Veranstaltung verbindet einen Gesprächskreis zum Thema Ostidentität und Vergangenheitskultur mit einer Reihe von Events, wie diesem Film. Ziel ist es die eigenen Geschichten zu erzählen und so einen selbstgewählten Zugang zu Erinnerung und Geschichte zu finden. Über diese Selbstvergewisserung finden wir ein mit unserer Geschichte verbundenes geklärtes Selbstbewusstsein.
Diese Veranstaltung wird ermöglicht in einer Kooperation von Spinnboden e. V., Sonntagsclub und Frieda Frauenzentrum. Für die Möglichkeit den Film in diesem Rahmen zu zeigen danken wir Salzgeber.
Nur für Frauen*. Eventankündigung beim Sonntagsclub unter diesem Link: https://www.sonntags-club.de/programm/lost10.php
Eintritt frei. Spenden sind willkommen.
Foto: Filmstill „Im Stillen laut“